JEDE SEELE ZÄHLT: WENN KUNST ZUR STIMME DER STIMMENLOSEN WIRD
Kunst, die hinsieht – und spricht, wo andere schweigen
Es begann ganz leise.
Ein Atelierbesuch in Sineu, Mallorca. Später Nachmittag.
In mir: diese stille Inspiration, die bleibt, wenn man Kunst begegnet – ehrlich, offen und ohne Eile.
Doch manchmal schreibt das Leben ein anderes Kapitel. Nicht laut, sondern wie ein kaum hörbares Flüstern, das man nicht mehr überhören kann.
Ich war spät dran für einen Teams-Call und parkte eilig in einer kleinen Seitenstraße – direkt neben einer verlassenen Garage.
Während des Gesprächs hörte ich durchgehend Hunde bellen. Unaufhörlich, nervös, fordernd.
Etwas daran ließ mich nicht los.
Nach dem Call stieg ich mit Luna aus dem Auto – und wir folgten den Geräuschen.
Hinter einer verriegelten Tür: zwei Podencos – eine spanische Jagdhundrasse.
Eingesperrt. Abgemagert. Stehend im eigenen Kot.
Verlassen. Und vor allem: ungehört.
Wir – Susana und ich – riefen die Polizei. Die Besitzerin kam. Beide erklärten, das sei „völlig normal“. Die Hunde hätten Platz. Sie würden „alle paar Tage“ gefüttert.
Doch was ich sah, war keine Fürsorge. Es war Gleichgültigkeit.
Ein Systemversagen, das hingenommen wird – weil es alltäglich geworden ist.
Ich konnte nicht wegsehen. Und ich wollte es auch nicht.
Ich sprach mit Tierärzt:innen, stellte Fragen, wollte verstehen. Ich erstattete Anzeige bei der Guardia Civil – zwei Stunden später war mir klar: Das allein wird nichts verändern.
Aber weitermachen wie zuvor – das konnte ich nicht.
Initiiert und verfasst von Alexandra Schafer
Fotografie: Grimalt de Blanch
Kommunikationskonzept: Alexandra Goldfuss
In Zusammenarbeit mit Rancho Fino auf Mallorca – einem Zufluchtsort für das Ungesehene



Wo Fürsorge beginnt – jenseits der Worte, jenseits des Lärms.
Wenn Systeme versagen, braucht es neue Wege.
Ich wandte mich an die Sprache, die ich kenne: die Kunst.
In Gesprächen vor Ort wurde ich auf Rancho Fino aufmerksam gemacht – ein Zufluchtsort für Tiere, die ausgesetzt, misshandelt oder vergessen wurden.
Gegründet von Stacey Johanna Elisabeth van Tichelt, gemeinsam mit ihrem Partner Sten Albert Brendsen, ist Rancho Fino kein Projekt, kein Statement. Es ist ihr gelebtes Alltag. Ihre Aufgabe. Ihr tiefes Ja zum Leben.
Ein Leben für jene, die niemand mehr sieht: alte, kranke, traumatisierte Tiere, die ihren Platz in dieser Welt längst verloren hatten.
Und hier, an diesem stillen Ort, bekommen sie zurück, was ihnen anderswo verwehrt bleibt:
Zeit. Vertrauen. Würde.
Die Fürsorge von Stacey und Stan ist nicht laut.
Sie beginnt früh, endet spät – und besteht aus leisen, alltäglichen Gesten: Fell reinigen. Medikamente geben. Nähe schenken. Aushalten. Loslassen. Wieder anfangen.
Sie retten nicht, um gesehen zu werden.
Sie begleiten, um wirklich zu sehen.
Diese Begegnung wurde zum Ausgangspunkt eines neuen Kapitels.
Ich kontaktierte den mallorquinischen Fotografen Grimalt de Blanch, um die Geschichten dieser Tiere sichtbar zu machen – nicht als Abbild ihres Leids, sondern als Ausdruck ihrer Präsenz. Ihrer Kraft.
Der stillen Verbindung zwischen Mensch und Tier, wie sie auf Rancho Fino jeden Tag gelebt wird.
Zur gleichen Zeit sprach ich mit Alexandra Goldfuss, Kommunikationsexpertin bei All About Real Estate Brands, die ich bei einer LALIA-Keynote zum Thema „unser Vermächtnis“ kennengelernt hatte.
Ich teilte meine Gedanken mit ihr – und sie brachte es auf den Punkt:
„Zeigt sie auf Augenhöhe – als ebenbürtige Wesen. Nicht als Objekte.“
Verletzlichkeit ist kein Makel.
Sie ist eine Einladung, näherzukommen.
Denn Fürsorge ist keine Geste – sie ist eine Entscheidung.
Denn jedes Wesen ist mehr als seine Wunde.














Diese stille Bewegung ist mehr als Kunst.
Sie zeigt, wozu Kunst imstande ist.
Dort, wo Institutionen oft an ihre Grenzen stoßen, beginnt diese stille Kunstbewegung.
Sie macht sichtbar, was verborgen bleibt.
Sie verwandelt Fürsorge in Handlung – und Haltung in Präsenz.
„Portraits of Presence“ ist das erste Kapitel eines langfristigen Engagements.
Durch kontinuierliche Zusammenarbeit mit Künstler:innen, Tierrefugien und engagierten Gemeinschaften nutzen wir Kunst als Brücke – um aufzuklären, zu verbinden und über Spezies, Systeme und Räume hinweg in Beziehung zu treten.
Denn wenn wir unsere Plattformen – als Kurator:innen, Künstler:innen, Erzähler:innen, als Menschen – nicht dafür nutzen, jenen Gehör zu verschaffen, die keine Stimme haben:
Was genau hinterlassen wir dann eigentlich ?
Dies ist ein Aufruf.
An Künstler:innen, die Tieren eine Stimme geben möchten.
An Kurator:innen, Sammler:innen und Communities, die daran glauben, dass Schönheit und Mitgefühl untrennbar verbunden sind.
An alle, die schon einmal etwas Ungerechtes gesehen – und nicht weggesehen haben.
Doch beginnen wir mit dem ersten Schritt:
Unterstützen wir Rancho Fino.
Unterstützen wir jene, die täglich still und unermüdlich sorgen.
Unterstützen wir eine Vision, in der jedem Wesen – ob Mensch oder Tier – mit Würde begegnet wird.
#WeSeeYou

Mit jeder Spende, mit jeder Geste der Unterstützung
verschenkst du Nähe.
Schenkst du Vertrauen.
Und machst deutlich:
Du bist wichtig.

Über Rancho Fino
Rancho Fino wurde von Stacey gemeinsam mit ihrem Partner Sten gegründet – aus einer stillen, aber tiefgreifenden Überzeugung:
Dass Fürsorge nicht laut sein muss, um stark zu sein. Und dass jedes Wesen mehr ist als seine Wunde.
Was mit der Rettung eines ausgemergelten Pferdes begann, wurde zu einem Lebensweg. Heute ist Rancho Fino ein Zufluchtsort für jene Tiere, die niemand mehr sieht: alt, krank, traumatisiert – vergessen.
Hier finden sie, was sie anderswo nicht mehr erwarten können:
Zeit. Vertrauen. Würde.
Was Stacey und Sten tun, ist kein Projekt. Keine Bühne. Kein Statement.Es ist ihr Alltag. Ihre Haltung. Ihre Form von Verantwortung.
Sie begegnen den Tieren auf Augenhöhe – nicht aus Mitleid, sondern mit echter Nähe. Mit Geduld. Mit Achtsamkeit. Mit offenem Herzen.
Es geht nicht um Prinzipien – sondern um Gegenwärtigkeit, Liebe und Sinn.Denn jede Seele zählt.
Spendenkonto
Name: Rancho Fino Mallorca
Stacey Johanna Elisabeth van Tichelt
IBAN: ES02 2100 1042 6207 0023 5157
BIC/SWIFT CODE: CAIX ES BB XXX
Description: Donation
oder über PayPal
oder erwerbe Futter, Medikamente etc. von der Rancho Fino Wunschliste
Jedes Leben zählt. Und jede Geste auch.
Danke, dass du Teil dieser stillen Bewegung bist.
Wenn Mitgefühl Menschen zusammenbringt, beginnt Wandel – still, aber deutlich spürbar.
n „Portraits of Presence“ schenkt Grimalt de Blanch uns eine stille Meditation über Präsenz, Würde und die Kraft des Hinsehens. Seine Aufnahmen – entstanden auf Rancho Fino, einem Refugium für gerettete Tiere auf Mallorca – verweigern sich der Dramatisierung des Leids. Stattdessen richten sie den Blick auf das, was oft ungesehen bleibt: die langsame, hingebungsvolle Arbeit der Fürsorge.
Die Kamera wird hier nicht zum Zeugen von Trauma, sondern von Vertrauen, das zurückkehrt – von Leben, die zählen, ganz unabhängig von ihrem Nutzen.
In der Tradition jener Fotograf:innen, die den Übersehenen und Ausgegrenzten Raum geben, begegnet de Blanch jedem Wesen nicht als Objekt, sondern als Gegenüber. Seine Bilder laden uns ein, innezuhalten, zuzuhören – und unsere Vorstellung von Empathie neu zu denken.
Diese Bildserie ist mehr als Dokumentation.
Sie ist eine stille Geste der Verbundenheit – fein, standhaft und zutiefst menschlich.
Denn in diesen Bildern ist Fürsprache nicht laut.
Sie ist aufmerksam.
Und sie beginnt – ganz einfach – mit dem Entschluss, nicht wegzusehen.
Ein Portrait ist mehr als ein Bild – es ist Teil einer Bewegung.
Mit jedem Kauf gibst du Tieren eine Stimme und unterstützt das tägliche Wirken von Rancho Fino: still, liebevoll, lebensverändernd.
Unten findest du die Portraits, die auf Rancho Fino entstanden sind.
Medium: Fine Art Fotografie auf Hahnemühle Torchon Papier
Format: 50 cm Höhe x 35 cm Breite
Limitierte Auflage von 11 Exemplaren, signiert und datiert auf der Rückseite
Preis: 350 EUR
(100 % des Erlöses gehen direkt an Rancho Fino | Produktion & Versand übernimmt VELVENOIR)
So kannst du erwerben und spenden:
Sende uns eine E-Mail (info@velvenoir.com) mit dem gewünschten Motiv, deiner Versandadresse und einem Screenshot deiner Spende an Rancho Fino via PayPal.
Spenden-Link:















Ein paar weitere Hinweise
1. Innehalten – und beobachten
Bevor du dich näherst, nimm dir einen Moment, um das Tier aus sicherer Entfernung zu beobachten.
Achte auf Anzeichen von Stress, Verletzungen oder Aggression.
Schau dir die Umgebung genau an: Ist das Tier angeleint, eingesperrt oder frei unterwegs? Gibt es sichtbar Futter, Wasser oder einen geschützten Ort?
2. Die Situation dokumentieren
Ohne dich selbst in Gefahr zu bringen, mache unauffällige Fotos oder Videos, die den Zustand des Tieres und seine Umgebung deutlich zeigen.
Solches Bildmaterial kann entscheidend für Behörden oder Tierschutzorganisationen sein.
3. Keine vorschnellen Maßnahmen ergreifen
Sofern das Tier nicht in akuter Lebensgefahr ist (z. B. auf einer Straße verletzt oder eingeklemmt), vermeide es, es eigenständig zu entfernen.
Viele Tiere reagieren ängstlich – ein unüberlegter Eingriff kann die Situation verschärfen oder dich selbst gefährden.
4. Behörden oder Tierschutzstellen kontaktieren
In Spanien kannst du dich z. B. an die Guardia Civil (auf Mallorca: SEPRONA), die örtliche Polizei oder das kommunale Tierschutzamt wenden.
Im Ausland empfiehlt es sich, die zuständigen Stellen vor Ort zu recherchieren.
Gib möglichst präzise Informationen weiter: exakte Position (idealerweise mit GPS), Zustand des Tieres, Tageszeit sowie deine Beobachtungen.
5. Lokale Tierheime oder Rettungsnetzwerke einbeziehen
Organisationen wie Rancho Fino oder regionale Tierschutzinitiativen können mit Rat oder konkreter Hilfe zur Seite stehen – vor allem, wenn die offiziellen Strukturen langsam reagieren.
Lokale Netzwerke kennen oft die Gegebenheiten vor Ort und handeln mit Feingefühl und Erfahrung.
6. Nachverfolgen und dokumentieren
Wenn du den Fall gemeldet hast, notiere dir Datum, Uhrzeit, Ansprechpartner:in und – wenn vorhanden – eine Akten- oder Fallnummer.
Bleib dran. Bürokratie braucht Zeit, aber Beharrlichkeit wirkt oft mehr, als man glaubt.
7. Verantwortung endet nicht mit dem Anruf
Wenn möglich, schau erneut am Ort des Geschehens vorbei. Bleib in Kontakt mit lokalen Tierschützer:innen.
Auch wenn du nicht adoptieren oder pflegen kannst – dein Hinschauen, deine Aufmerksamkeit und dein Handeln sind Teil eines größeren Wandels.
Mitgefühl ist keine Geste – sondern eine Haltung.
Ein einziger Schritt – ein Anruf, eine Frage, ein Foto – kann der Anfang einer Veränderung sein.